Vers |
Deutsche
Übersetzung der Verse |
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Kapitel 1
- Nuit
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Kapitel
1 - Seite 1 /1
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I/01 |
Had!
Die Offenbarung von Nuit |
I/02 |
Die
Enthüllung von der Kompanie (1)
des Himmels |
I/03 |
Jeder
Mann und jede Frau ist ein Stern |
I/04 |
Jede
Zahl ist unendlich; da ist kein Unterschied |
I/05 |
Hilf
mir, o Herr der Krieger von Theben, bei meiner Enthüllung vor
den Kindern der Menschheit |
I/06 |
Sei
du Hadith, mein geheimes Zentrum, mein Herz + meine Zunge. |
I/07 |
Seht!
Es ist enthüllt (2) durch
Aiwass, den Priester (3) des
Hoor-paar-kraat |
I/08 |
Das
Khabs ist in Khu, nicht das Khu in Khabs |
I/09 |
Verehrt
(4) dann das Khabs und sehet
mein Licht über euch vergossen |
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Kapitel
1 - Seite 2 /2
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I/10 |
Laß
meine Diener wenige sein + geheim: sie sollen die Vielen + Bekannten
führen. (5) |
I/11 |
Jene
sind Narren, die die Menschen anbeten; beide, ihre Götter und
ihre Menschen sind Narren. |
I/12 |
Kommt
heraus, o Kinder, unter die Sterne und nehmt euch eure Erfüllung
der Liebe. |
I/13 |
Ich
bin erhaben über euch und in euch. Meine Ekstase ist in eurer.
Meine Freude ist es, eure Freude zu sehen. |
I/14 |
-Einfügung-(6)
Oben, das edelsteinbesetzte Azur ist
der nackte Glanz von Nuit
Sie beugt sich in Ekstase um zu küssen
die geheimen Gluten von Hadit
Die geflügelte Kugel, das gestirnte Blau,
sind mein, o Ankh-af-na-khonsu! |
I/15 |
Nun,
ihr solltet wissen, daß der erwählte Priester + Apostel
des unendlichen Raums der Prinz-Priester ist, das Tier, und in ... |
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Kapitel
1 - Seite 3 /3
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I/15 |
...
seine Frau genannt das Scharlachweib, ist alle Kraft gegeben. Sie
sollen meine Kinder in ihrer Herde (7)
versammeln (8): sie sollen
den Glanz der Sterne in die Herzen der Menschen bringen. |
I/16 |
Anstatt
daß (9) er immer eine
Sonne ist und sie ein Mond. Sein jedoch ist die geflügelte geheime
Schlange und ihr ist das herabgebeugte (10)
Sternenlicht. |
I/17 |
Aber
ihr seid nicht in dieser Weise ausgewählt. |
I/18 |
Brenne
über ihren Brauen (11),
o herrliche Schlange! |
I/19 |
O
azurlidrige Frau, beuge dich über sie.(12) |
I/20 |
Der
Schlüssel der Rituale ist in dem geheimen Wort, welches ich ihm
gegeben habe. |
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Kapitel
1 - Seite 4 /4
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I/21 |
Dem
Gott + dem Anbeter bin ich nichts: sie sehen mich nicht. Sie sind
wie das Irdische. Ich bin im Himmel, und da ist kein anderer Gott
außer mir und meinem Herrn Hadit. |
I/22 |
Nun,
darum bin ich dir bekannt unter meinem Namen Nuit und ihm unter einem
geheimen Namen, den ich ihm geben werde, wenn er mich erkennt. Da
ich die Unendlichkeit des Raums bin und die Unendlichkeit der Sterne
darin, tut ihr es auch auf diese Weise. Bindet nichts! Laßt
da keinen Unterschied sein zwischen irgendeinem Ding + irgendeinem
... |
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Kapitel
1 - Seite 5 /5
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I/22 |
...
anderen Ding: dadurch kommt Schmerz. |
I/23 |
Aber
wer immer hierin sich als nützlich erweist, laß ihn das
Oberhaupt aller sein. |
I/24 |
Ich
bin Nuit, und mein Wort ist Sechs und Fünfzig. |
I/25 |
Teilt,
addiert, multipliziert, und versteht. |
I/26 |
Dann
sprach der Prophet und Diener der Schönen: Wer bin ich, und was
soll das Zeichen sein. Und sie antwortete ihm, sich herabbeugend,
eine züngelnde (13)
blaue Flamme, alles berührend, alles durchdringend, ihre lieblichen
Hände auf der schwarzen Erde (14)
+ ihr geschmeidiger (15)
Körper gewölbt zur Liebe und ihre zarten Füße
verletzen nicht ... |
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Kapitel
1 - Seite 6 /6
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I/26 |
...
die kleinen Blumen: Du weißt! Und das Zeichen soll meine Ekstase
sein, die Bewußtheit der Kontinuität von Existenz, (16)
die Allgegenwart meines Körpers. |
I/27 |
Dann
antwortete der Priester + sagte zu der Königin des Raums, ihre
lieblichen Brauen küssend, und der Tau ihres Lichtes badete seinen
ganzen Körper in ein süß duftendes Parfüm von
Schweiß: O Nuit, Immerwährende des Himmels, laß es
... |
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Kapitel
1 - Seite 7 /7
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I/27 |
...
immer in dieser Art sein; daß die Menschheit nicht von Dir spreche
als Eins, sondern als Keins; und laß sie überhaupt nicht
von dir sprechen, da du immerwährend bist. |
I/28 |
Keins,
hauchte das Licht von den Sternen, schwach + feenhaft, und zwei. |
I/29 |
Denn
ich bin geteilt, um der Liebe willen, für die Möglichkeit
der Vereinigung |
I/30 |
Dies
ist die Schöpfung der Welt, daß der Schmerz der Teilung
ist wie nichts, und die Freude der Auflösung alles. |
I/31 |
Um
diese Narren der Menschheit und ihr ... |
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Kapitel
1 - Seite 8 /8
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I/31 |
...
Wehleid kümmere dich bloß nicht! Sie fühlen gering;
was ist, wird durch schwache Freuden ausgeglichen; aber ihr seid meine
Erwählten. |
I/32 |
Gehorcht
meinem Propheten! Befolgt die Gottesurteile (17)
meines Wissens! Sucht mich nur! Dann werden die Freuden meiner Liebe
euch vor allem Schmerz bewahren(18).
Dem ist so. Ich schwöre es bei der Wölbung meines Leibes;
bei meinem heiligen Herzen und meiner Zunge; bei allem, was ich geben
kann, bei allem, was ich von euch allen erwarte.(19) |
I/33 |
Dann fiel der Priester in eine tiefe Trance oder ... |
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Kapitel
1 - Seite 9 /9
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I/33 |
...
Ohnmacht + sagte zu der Königin des Himmels; Schreibe uns die
Gottesurteile schreibe für uns die Rituale schreibe für
uns das Gesetz! |
I/34 |
Aber
sie sagte die Gottesurteile schreibe ich nicht die Rituale sollen
halb bekannt und halb verborgen sein: das Gesetz ist für alle. |
I/35 |
Dies
was Du schreibst ist das dreifache Buch von dem Gesetz. |
I/36 |
Mein
Schreiber Ankh-af-na-khonsu der Priester der Prinzen soll nicht in
einem Buchstaben dieses Buch ändern(20);
aber damit nicht Torheit entsteht, soll er es mittels der Weisheit
von Ra-Hoor-Khu-it kommentieren. |
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Kapitel
1 - Seite 10 /10
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I/37 |
Ebenso
die Mantren und Sprüche; das Obeah (21)
und das Wanga; das Werk des Stabes und das Werk des Schwertes: diese
soll er lernen und lehren. |
I/38 |
Er
muß lehren; aber die Gottesurteile möge er ernst gestalten. |
I/39 |
Das
Wort des Gesetzes ist
(22) |
I/40 |
Wer
uns Thelemiten nennt geht nicht fehl, so er nur genau in das Wort
sieht. Denn darin sind drei Grade. Der Eremit und der Liebende und
der Mann der Erde. Tu was Du willst ... |
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Kapitel
1 - Seite 11 /11
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I/40 |
...
soll das Ganze von dem Gesetz sein. |
I/41 |
Das
sündige Wort lautet Einschränkung(23).O
Mann! Verweigere dich nicht deinem Weibe, wenn sie will! O Liebender,
wenn du es willst, trenne dich! Da ist keine Bindung(24),
die die Geteilten einen (25)
könnte außer der Liebe: alles andere ist ein Fluch. Verflucht!
Verflucht in alle Ewigkeit (26)!
Hölle. |
I/42 |
Das
soll sein dieser Zustand von vielfältiger Beschränkung und
Abscheu(27). So mit all deinem,
du hast kein Recht, außer deinen Willen zu tun. |
I/43 |
Tu
das, und keiner soll nein sagen. |
I/44 |
Denn
purer Wille, ungemildert durch Absicht, ... |
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Kapitel
1 - Seite 12 /12
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I/44 |
...
entbunden von dem Gelüst nach Ergebnis, ist in jeder Hinsicht
vollendet. |
I/45 |
Das
Vollkommene(28) und das Vollkommene
sind ein Ganzes und nicht zwei; nein, sind keins! |
I/46 |
Nichts
ist ein geheimer Schlüssel dieses Gesetzes. Eins und sechzig
nennen es die Juden; ich nenne es acht, achtzig, vierhundert + achtzehn. |
I/47 |
Aber
diese haben(29)
die Hälfte: vereinige mit deiner Kunst, so daß alles verschwindet |
I/48 |
Mein
Prophet ist ein Narr mit seinem eins eins eins: sind sie nicht der
Ochse und keins nach dem Buche. (30) |
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Kapitel
1 - Seite 13 /13
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I/49 |
Hebe
alle Rituale auf(31), alle
Gottesurteile(32), alle Worte
und Zeichen. Ra-Hoor-Khuit hat seinen Wohnsitz(33)
im Osten eingenommen zum Äquinox der Götter; und laß
Asar mit Isa sein welche ebenfalls eins sind. Jedoch diese sind nicht
von mir. Laß Asar den Angebeteten sein, Isa die Leidende; Hoor
in seinem geheimen Namen und Glanz (34)
ist der beginnende.(35) Herr. |
I/50 |
Es
ist noch ein Wort zu sagen über die Hierophanten - Aufgabe. Sieh!
Da sind drei Gottesurteile in einem, und es mag auf drei Arten gegeben
werden. Die Stumpfsinnigen (36)
müssen das Feuer durchqueren; laß die ... |
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Kapitel
1 - Seite 14 /14
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I/50 |
...Feinen
geprüft werden im Intellekt, und die stolzen Erwählten im
Höchsten; so habt ihr Stern + Stern, System + System; laßt
nicht das Eine gut das Andere kennen! |
I/51 |
Da
sind vier Tore zu einem Palast; der Boden des Palastes ist von Silber
und Gold; Lapislazuli + Jaspis sind dort; und alle seltenen Parfüms;
Jasmin + Rose, und die Sinnbilder des Todes. Laß ihn nacheinander
oder in einem durch die vier Tore eintreten; laß ihn auf dem
Boden des Palastes stehen. Wird er nicht niedersinken? Amn. Ho! Krieger,
ob dein Diener sinkt? Aber da sind sind Mittel ... |
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Kapitel
1 - Seite 15 /15
|
I/51 |
...
und Mittel (37). Seid darum
stattlich(38): kleidet euch
in feine Gewänder; eßt reichhaltige Nahrung und trinkt
süße Weine und Weine, die schäumen! (39)
Nicht zuletzt auch, genießt (40)
ihr die Erfüllung und den Willen zur Liebe wie ihr wollt, wann,
wo und mit wem ihr wollt! Aber immer zu mir. |
I/52 |
Wenn
dies nicht recht geschieht, wenn ihr die Raumzeichen vermengt, sagt:
Sie sind eins; oder sagt, Sie sind viele; wenn das Ritual nicht immer
zu mir ist: dann erwartet die schrecklichen Urteile des Ra Hoor Khuit! |
I/53 |
Dies
soll die Welt erneuern, die kleine ... |
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Kapitel
1 - Seite 16 /16
|
I/53 |
...Welt
meine Schwester, mein Herz und meine Zunge, welcher ich diesen Kuß
sende. Weiterhin soll dies, o Schreiber und Prophet, obschon du von
den Prinzen bist, dich nicht beruhigen und dich auch nicht freisprechen.
Jedoch die Ekstase sei dein, und die irdische Freude: immer zu mir
Zu mir |
I/54 |
Ändere
nicht mehr als die Form eines Buchstaben(41);
dann siehe! du, o Prophet, wirst nicht alle Mysterien erkennen, welche
darin verborgen |
I/55 |
Das
Kind deines Innersten(42),
er soll sie erkennen. |
I/56 |
Erwarte
ihn nicht von Osten, nicht von ... |
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Kapitel
1 - Seite 17 /17
|
I/56 |
...Westen;
denn aus keinem erwarteten Hause kommt das Kind. Aum! Alle Worte sind
heilig und alle Propheten wahr; ausgenommen nur, daß sie wenig
verstehen; löse die erste Hälfte der Gleichung auf, laß
die zweite unangetastet(43).
Aber Du hast alles in klarem Lichte, und einiges, obschon nicht alles,
im dunkeln. |
I/57 |
Ruft
mich an unter meinen Sternen! Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.
Und auch laßt die Narren die Liebe nicht verwechseln; denn da
gibt es Liebe und Liebe. Da ist die Taube, dort ist die Schlange.
Wählet gut! Er, mein Prophet, hat... |
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Kapitel
1 - Seite 18 /18
|
I/57 |
...
gewählt, das Gesetz der Festung kennend, und das große
Geheimnis vom Haus Gottes.
All
diese alten Buchstaben meines Buches sind richtig, jedoch ist
(44) nicht der Stern. Dies
ist auch geheim: mein Prophet soll es für die Weisen enthüllen.
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I/58 |
Ich
gebe unvorstellbare Freuden auf Erden: Gewißheit, nicht Glauben,
während des Lebens, über den Tod; unaussprechlichen Frieden,
Ruhe, Ekstase; auch hierfür erwarte ich nicht irgendein Opfer. |
I/59 |
Mein
Weihrauch ist von harzigen Hölzern und klebt(45);
und darin ist kein Blut: aufgrund meines Haars die Bäume der
Ewigkeit |
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Kapitel
1 - Seite 19 /19
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I/60 |
Meine
Zahl ist 11, wie die Zahlen all derer, die von uns sind(46).
Der Schatten meines Sterns ist der fünfzackige Sternmit einem
Kreis in der Mitte, + der Kreis ist rot (47).
Meine Farbe ist Schwarz für die Blinden, aber das Blau + Gold
werden von den Sehenden erblickt. Ich habe auch eine geheime Pracht
für die, welche mich lieben.(48) |
I/61 |
Aber
mich zu lieben ist besser als alle Dinge: wenn du unter den Sternen
der Nacht in der Wüste darbietend meinen Weihrauch vor mir verbrennst,
mich mit reinem Herzen anrufend, und die Schlange strahlt darin(49),
sollst du ein wenig in meinem Schoß liegen (50).
Für einen Kuß wirst du dann willens sein, alles zu geben |
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Kapitel
1 - Seite 20 /20
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I/61 |
...
aber wer nur ein Fünkchen Staub gibt, soll in dieser Stunde alles
verlieren. Ihr könnt Güter sammeln und eine Fülle an
Frauen und Gewürzen; ihr werdet kostbare Juwelen tragen; ihr
werdet die Länder der Erde übertreffen in Pracht und Stolz;
aber immer unter meiner Liebe, und so sollt ihr kommen zu meiner Freude.
Ich fordere ernsthaft von euch, vor mich hinzutreten in einem einzelnen
Gewand und bedeckt mit reichem Kopfschmuck. Ich liebe euch! Es verlangt
mich nach euch! Blaß oder Purpurn, verhüllt oder üppig,
ich (51), die ich alles Vergnügen
und Purpur bin ... |
|
Kapitel
1 - Seite 21 /21
|
I/61 |
...und
die Trunkenheit der innersten Empfindung, verlange nach euch. Legt
die Schwingen an und erweckt die gewundene Herrlichkeit in euch: kommet
zu mir! |
I/62 |
Bei
all meinen Treffen mit euch soll die Priesterin sprechen - und ihre
Augen sollen brennen vor Verlangen wenn sie nackt und und sich erfreuend
in meinem geheimen Tempel steht - Zu mir! Zu mir! die Flamme in den
Herzen aller durch ihren Liebes-Gesang anrufend. |
I/63 |
Singt
den leidenschaftlichen Liebes - Gesang für mich! Verbrennt Düfte
für mich! Tragt für mich Juwelen! Trinkt mir zu, denn ich
liebe euch! Ich liebe euch! |
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Kapitel
1 - Seite 22 /22
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I/64 |
Ich
bin die blaulidrige Tochter des Sonnenuntergangs; ich bin der nackte
Glanz des üppigen Nachthimmels. |
I/65 |
Zu
mir! Zu mir! |
I/66 |
Die
Offenbarung von Nuit ist an ihrem Ende. |
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Kapitel 2
- Hadit
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Kapitel
2- Seite 1 /23
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II/01 |
Nu!
das Versteck(52) von Hadit. |
II/02 |
Kommet!
all ihr, und lernt das Geheimnis, das bislang noch nicht enthüllt
wurde. Ich, Hadit bin die Ergänzung von Nu, meiner Braut. Ich
bin nicht ausgedehnt, und Khabs ist der Name meines Hauses. |
II/03 |
In
der Kugel(53) bin ich überall,
das Zentrum, während sie, der Umfang nirgends gefunden wird. |
II/04 |
Gleichwohl
soll sie bekannt sein + ich niemals. |
II/05 |
Siehe!
die Rituale der alten Zeit sind schwarz. Laßt die üblen
verworfen sein; laßt die guten von dem Propheten gereinigt werden!
Dann soll dieses Wissen richtiggehen. |
II/06 |
Ich
bin die Flamme, die im Herzen jedes Menschen brennt, und im Kern jedes
Sterns. Ich bin ... |
|
Kapitel
2- Seite 2 /24
|
II/06 |
...das
Leben, und der Lebensgeber; gleichwohl ist dieses Wissen von mir das
Wissen vom Tod. |
II/07 |
Ich
bin der Magier und der exorzist. Ich bin die Achse des Rades und der
Würfel im Kreis. "Kommet zu mir" ist ein törichtes
Wort; denn ich bin es, der geht. |
II/08 |
Wer
Heru-pa-kraath verehrte, verehrte mich; übel, denn ich bin der
Anbeter. |
II/09 |
Erinnert,
daß Existenz reine Freude ist; daß all die Sorgen existent
sind, jedoch wie Schatten; sie gehen vorüber + sind abgetan;
doch da ist das, was verbleibt. |
II/10 |
O
Prophet! du hast schwachen Willen, dies Geschriebene zu lernen. |
II/11 |
Ich
sehe dich die Hand und den Stift hassen; aber ich bin ... |
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Kapitel
2- Seite 3 /25
|
II/11 |
...stärker. |
II/12 |
Wegen
mir in Dir, welchen du nicht kanntest. |
II/13 |
Wofür?
Weil du der Wissende warst, und ich. |
II/14 |
Nun
laß da eine Verhüllung dieses Schreins sein: nun laß
das Licht die Menschheit verschlingen und sie mit Blindheit verzehren. |
II/15 |
Denn
ich bin vollkommen, Nicht-seiend; und meine Zahl ist Neun für
die Toren, aber den Rechtschaffenden bin ich acht, und eins in acht:
Was wesentlich ist, denn tatsächlich bin ich nichts. Die Kaiserin
und der König sind nicht von mir; da gibt es ein weiteres Geheimnis. |
II/16 |
Ich
bin die Kaiserin + der Hierphant. Darum elf, wie meine Braut elf ist. |
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Kapitel
2- Seite 4 /26
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II/17 |
Hört
mich, seufzende Menschen!
Die Sorgen von Leid und Bedauern
Bleiben für die Toten und Sterbenden,
Das Volk, das mich bis jetzt nicht kennt. (54) |
II/18 |
Sie
sind tot, diese Genossen; sie fühlen nicht. Wir sind nicht für
die Armen und Traurigen: die Herrscher der Welt sind unsere Verwandten.
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II/19 |
Ist
es eines Gottes, in einem Hund zu leben? Nein! doch die Höchsten
sind von uns. Sie sollen sich erfreuen, unsere Erwählten: wer
sich sorgt ist nicht von uns. |
II/20 |
Schönheit
und Kraft, sprudelndes Lachen und köstliche Schlaffheit, Macht
und Feuer, sind von uns. |
|
Kapitel
2- Seite 5 /27
|
II/21 |
Wir
haben nichts zu tun mit den Ausgestoßenen und den Untauglichen:
laßt sie in ihrem Trübsal sterben. Denn sie fühlen
nicht. Mitleid ist das Laster der Könige: trampelt nieder die
Erbärmlichen und Schwachen: dies ist das Gesetz der Starken:
dies ist unser Gesetz und die Freude der Welt. Denke nicht, o König,
über diese Lüge nach: Daß Du Sterben Mußt: wahrlich,
du wirst nicht sterben, sondern leben. Nun laß es verstanden
sein: Wenn der Körper des Königs sich auflöst, soll
er weiterexistieren in reiner Ekstase ewiglich. Nuit! Hadit! Ra-Hoor-Khuit!
Die Sonne, Kraft und Sehen, Licht; diese sind für die Diener
von Stern und Schlange. |
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Kapitel
2- Seite 6 /28
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II/22 |
Ich
bin die Schlange, die da gibt Wissen + Wonne und strahlende Herrlichkeit,
und rühre die Herzen der Menschen mit Trunkenheit. Um mich zu
verehren nehmt Wein und seltsame Drogen von denen ich meinem Propheten
berichten werde, + berauscht euch damit! Sie sollen euch auch nicht
schaden. Sie ist eine Lüge, diese Torheit gegen das Selbst. Die
Zurschaustellung der Unschuld ist eine Lüge. Sei stark, o Mann,
genieße, finde Gefallen an allen Dingen der Sinne und des Entzückens:
fürchte nicht, daß irgendein Gott dich hierfür abweise.
|
II/23 |
Ich
bin allein: da ist kein Gott wo ich bin. |
II/24 |
Siehe!
dies sind ernste Geheimnisse; denn da sind auch einige unter meinen
Freunden, die sind Einsiedler. Nun ... |
|
Kapitel
2- Seite 7 /29
|
II/24 |
...
glaubt nicht, sie im Wald oder auf dem Berg zu finden; jedoch in purpurnen
Betten, liebkost von herrlichen Weibsbiestern mit großen Gliedern,
und Feuer und Licht in ihren Augen, und Mengen flammenden Haares über
ihnen; dort wirst du sie finden. Ihr sollt sie an der Macht sehen,
in siegreichen Armeen, in aller Freude; und in ihnen wird eine Freude
sein, millionenfach größer als diese. Hütet euch daß
nicht einer den anderen angreife, König gegen König! Es
liebe einer den anderen mit brennenden Herzen; auf den niederen Menschen
trampelt herum in der wilden Lust eures Stolzes, ... |
|
Kapitel
2- Seite 8 /30
|
II/24 |
...
am Tage eures Zorns. |
II/25 |
Ihr
seid gegen das gemeine Volk, O meine Erwählten! |
II/26 |
Ich
bin die geheime Schlange, zum Sprung zusammengerollt: in meinen Windungen
ist Freude. Wenn ich meinen Kopf hebe, sind ich und meine Nuit eins.
Wenn ich meinen Kopf senke, und Gift speie, dann ist Entzücken
auf Erden, und ich und die Erde sind eins. |
II/27 |
Da
ist große Gefahr in mir; für den, der nicht versteht, werden
diese Runen einen großen Fehlgriff bereiten. Er wird in eine
Grube fallen, die "weil" genannt wird, und dort wird er
mit ... |
|
Kapitel
2- Seite 9 /31
|
II/27 |
...
den Hunden der Vernunft zugrundegehen. |
II/28 |
Nun
ein Fluch auf Weil und seine Verwandschaft! |
II/29 |
Möge
Weil verflucht sein für immer! |
II/30 |
Wenn
Wille anhält und schreit Warum, und dadurch Weil beschwört,
dann hält Wille an + tut nichts. |
II/31 |
Wenn
Kraft fragt warum, dann ist Kraft Schwäche. |
II/32 |
Ebenso
ist Vernunft eine Lüge; denn da ist ein Faktor unendlich und
unbekannt; + und all ihre Worte sind schiefliegend. |
II/33 |
Genug
von Weil! Er sei verdammt als ein Hund! |
II/34 |
Aber
ihr, meine Leute(55), erhebt
euch und erwachet! |
II/35 |
Die
Rituale sollen richtig vollzogen werden mit Freude und Schönheit! |
|
Kapitel
2- Seite 10 /32
|
II/36 |
Da
sind Rituale der Elemente und Feste der Zeiten. |
II/37 |
Ein
Fest für die erste Nacht des Propheten und seiner Braut! |
II/38 |
Ein
Fest für die drei Tage der Niederschrift des Buches des Gesetzes. |
II/39 |
Ein
Fest für Tahuti und das Kind des Propheten - Geheimnis, O Prophet! |
II/40 |
Ein
Fest für das höchste Ritual, und ein Fest für den Equinox
der Götter. |
II/41 |
Ein
Fest für Feuer und ein Fest für Wasser; ein Fest für
das Leben und ein größeres Fest für den Tod |
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Kapitel
2- Seite 11 /33
|
II/42 |
Ein
Fest jeden Tag in euren Herzen in der Freude meiner Verzückung. |
II/43 |
Ein
Fest jede Nacht für Nu, und das Vergnügen äußerster
Wonne(56). |
II/44 |
Ja!
feiert! entzückt euch! Hiernach kommt kein Schrecken. Da ist
die Auflösung und ewige Ekstase in den Küssen von Nu. |
II/45 |
Da
ist Tod für die Hunde.(57) |
II/46 |
Versagst
du? Bist du bekümmert? Ist Furcht in deinem Herzen? |
II/47 |
Wo
ich bin sind diese nicht. |
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Kapitel
2- Seite 12 /34
|
II/48 |
Bemitleide
nicht die Gefallenen! Ich kannte sie nie. Ich bin nicht für sie
da. Ich tröste nicht: ich hasse den Getrösteten + den Tröster. |
II/49 |
Ich
in einzigartig + Eroberer. Ich bin nicht von den Sklaven die zugrundegehen.
Seien sie verdammt + tot! [Dies von den 4: da ist ein fünfter
der unsichtbar ist + darin bin ich wie ein Baby in einem Ei.] |
II/50 |
Blau
bin ich und gold in dem Licht meiner Braut: doch der rote Schimmer
ist in meinen Augen + meine Flitter sind purpur + grün. |
II/51 |
Purpur
jenseits von Purpur: es ist das Licht höher(58)... |
|
Kapitel
2- Seite 13 /35
|
II/51 |
...als
das sichtbare. |
II/52 |
Da
ist ein Schleier: dieser Schleier ist schwarz. Es ist der Schleier
der züchtigen Frau; Es ist der Schleier des Kummers, + das Bahrtuch
des Todes: dies ist nicht von mir. Reißt dieses lügende
Gespenst(59) der Jahrhunderte
herunter: verhüllt nicht eure Laster in tugendhafte Worte: diese
Laster sind mein Dienst; ihr handelt richtig, + ich werde euch jetzt
und später belohnen. |
II/53 |
Fürchte
nicht, o Prophet, wenn diese Worte gesagt sind, sollst du es nicht
bereuen. Ihr seid nachdrücklich meine Erwählten; und gesegnet
sind ... |
|
Kapitel
2- Seite 14 /36
|
II/53 |
...die Augen, auf die Du mit Freude schauen wirst. Denn ich werde
dich in einer Maske des Kummers verbergen: die, die dich sehen, werden
fürchten, du seist gefallen: ich aber erhebe dich. |
II/54 |
Auch
nicht bestehen werden jene, die ihre Torheit laut herausschreien,
daß du nichts Nützliches sagst; du wirst es enthüllen:
du nützt: sie sind Sklaven von weil: Sie sind nicht von mir.
Die Interpunktion(60) wie
du willst; die Buchstaben ändere sie nicht in Aussehen oder Wert! |
II/55 |
Du
sollst die Anordnung + den Wert des Englischen Alphabeths erhalten;
du sollst ... |
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Kapitel
2- Seite 15 /37
|
II/55 |
...
neue Symbole finden, um sie zuzuordnen. |
II/56 |
Packt
euch!(61) ihr Spötter;
obschon ihr mir zu Ehren lacht, werdet ihr nicht lange lachen: wenn
ihr dann traurig seid, wisset daß ich euch verlassen habe. |
II/57 |
Der,
der gerecht ist, soll weiterhin gerecht sein; der, der unflätig(62)
ist, soll weiterhin unflätig sein. |
II/58 |
Ja!
denkt(63) nicht an Veränderung:
ihr sollt sein, wie ihr seid, + nicht anders. Darum sollen die Könige
der Erde Könige sein für immer: die Sklaven sollen dienen.
Da ist keiner, der niedergeworfen(64)
sein wird oder erhoben: alles ist immer... |
|
Kapitel
2- Seite 16 /38
|
II/58 |
...
wie es war. Und da sind Maskierte meine Diener: es könnte sein,
daß jener Bettler ein König ist. Ein König kann sein
Gewand wählen wie er will: es gibt keinen zuverlässigen
Test: aber ein Bettler kann seine Armut nicht verbergen. |
II/59 |
Darum
gebt acht! Liebt alle, falls es vielleicht ein verborgener König
ist. Sprichst Du so? Narr! Wenn er ein König ist, kannst Du ihn
nicht verletzen. |
II/60 |
Darum
schlage hart + tief, und zur Hölle mir ihnen, herrsche! |
II/61 |
Da
ist ein Licht vor deinen Augen, o Prophet, ein Licht, unerwünscht,
doch höchst wünschenswert. |
|
Kapitel
2- Seite 17
/39
|
II/62 |
Ich
bin erhoben in deinem Herzen; und die Küsse der Sterne regnen
schwer auf deinen Körper. |
II/63 |
Du
bist ermattet in der lüsternen Fülle des Einatmens; das
Ausatmen ist süßer als Tod, schneller und erheiternder
als eine Liebkosung der Hölle eigenen Wurms. |
II/64 |
Oh!
Du bist überwältigt: wir sind über dir; unsere Lust
ist rund um dich: hail! hail! prophet von Nu! prophet von Had! prophet
von Ra-Hoor-Khu! Jetzt freue dich! jetzt komme in unseren Glanz +
Entzücken! Komme in unseren leidenschaftlichen Frieden, + schreibe
süße Worte für die Könige! |
|
Kapitel
2- Seite 18 /40
|
II/65 |
Ich
bin der Meister: du bist der Heilige Erwählte. |
II/66 |
Schreibe,
+ finde Ekstase im Schreiben! Arbeite + sei unser Bett beim Arbeiten!
Erschauere mit der Freude von Leben + Tod! Ah! Dein Tod soll lieblich
sein: wer ihn sieht, soll glücklich sein. Dein Tod soll das Siegel
des Versprechens sein für unsere ewige Liebe. Komm! erhebe dein
Herz + frohlocke! Wir sind eins; wir sind keins. |
II/67 |
Halt!
Halt! Halte stand in deiner Lust; falle nicht in Ohnmacht von den
vortrefflichen Küssen! |
II/68 |
Fester!
Halte dich selbst aufrecht! Erhebe Deinen Kopf! ... |
|
Kapitel
2- Seite 19 /41
|
II/68 |
...
Atme nicht zu tief - stirb! |
II/69 |
Ah!
Ah! Was fühle ich? Ist das Wort erschöpft? |
II/70 |
Da
ist Hilfe + Hoffnung in anderen Bedeutungen(65).
Weisheit sagt: sei stark Dann kannst du mehr Freude aushalten. Sei
kein Tier; verfeinere dein Entzücken! Wenn du trinkst, trinke
nach den acht und neunzig Regeln der Kunst: wenn du liebst, übertriff
in Zärtlichkeit; und wenn du irgendwas Freudiges tust, lasse
Feinheit (66) darin sein! |
II/71 |
Aber
übertriff! übertriff! |
II/72 |
Strebe
immer nach mehr! und wenn du wahrhaftig ... |
|
Kapitel
2- Seite 20 /42
|
II/72 |
...
mein bist - und bezweifle es nicht, und wenn du immer erfreut bist!
- tod ist die Krone von allem. |
II/73 |
Ah!
Ah! Tod! Tod! du sollst dich nach dem Tod sehnen. Tod ist verboten,
o Mensch, für dich. |
II/74 |
Die
Dauer deines Sehnens bestimme die Stärke seines Glanzes. Jener,
der lang lebt + den Tod sehr herbeisehnt ist immer der König
unter den Königen. |
II/75 |
Ja!
höre auf die Zahlen + die Worte: |
II/76 |
(67)
Was bedeutet dies, o Prophet? Du weißt nicht; und du sollst
es auch niemals wissen. Da kommt einer dir zu folgen: er wird ... |
|
Kapitel
2- Seite 21 /43
|
II/76 |
...
es auslegen. Aber bedenke, o Erwählter, mit mir zu sein; um der
Liebe von Nu im sternerleuchteten Himmel zu folgen; um nach den Menschen
zu sehen, ihnen dieses frohe Wort zu verkünden. |
II/77 |
O
sei du stolz und stark unter den Menschen! |
II/78 |
Erhebe
dich selbst. weil da ist keiner dir gleich unter den Menschen oder
Göttern! Erhebe dich selbst, o mein Prophet, deine Statur soll
die Sterne übersteigen. Sie sollen deinen Namen verehren, quadratisch,
mystisch, wunderbar, die Zahl eines Menschen(1): und der Name ... |
|
Kapitel
2- Seite 22 /44
|
II/78 |
...
deines Hauses 418. |
II/79 |
Das
Ende des Verbergens von Hadit; und Segen und Verehrung dem Propheten
des lieblichen Sterns. |
|
Kapitel 3-
Ra Hoor Khuit
|
|
Kapitel
3- Seite 1 /45
|
III/01 |
Abrahadabra!
die Vergeltung(69) von Ra
Hoor Khut (70). |
III/02
|
Da
ist Teilung hierher heimwärts (71);
da ist ein Wort nicht bekannt. Die Buchstabierung ist veraltet (72);
alles ist nicht irgendwas. Nehmt euch in acht! Haltet ein! Erhebt
(73) den Spruch des Ra Hoor
Khuit. |
III/03 |
Nun
laßt zuerst verstanden sein, daß ich ein Gott des Krieges
und der Rache bin. Ich werde sie hart behandeln (74). |
III/04 |
Wählt
eine Insel! |
III/05 |
Befestigt
sie! |
III/06 |
Düngt
sie über und über mit Kriegsmaschinerie! |
III/07 |
Ich
werde euch eine Kriegs-Maschine geben. |
III/08 |
Damit
werdet ihr die Menschen vernichten(75)
und ... |
|
Kapitel
3- Seite 2 /46
|
III/08 |
...
niemand wird euch im Wege stehen (76). |
III/09 |
Lauert!
Zieht euch zurück! Auf sie! Dies ist das Gesetz der Eroberungsschlacht:
dies soll meine Verehrung sein für mein geheimes Haus. |
III/10 |
Erlange
die Stele der Offenbarung daselbst; stelle sie in deinen geheimen
Tempel - und dieser Tempel ist bereits richtig eingerichtet - + er
soll deine Kiblah sein für immer. Sie wird nicht verblassen,
sondern übernatürliche Farbe wird Tag auf Tag zu ihr zurückkehren.
Schließe sie ein in einer Glasvitrine (77)
als Beweis für die Welt. |
III/11 |
Das
wird euer einziger Beweis sein. Ich verbiete Erörterung.(78)
Erobert! Das ist genug. Ich werde sie leicht machen ... |
|
Kapitel
3- Seite 3 /47
|
III/11 |
...
für dich, die Absonderung(79)
von dem übelgeordneten Haus in der Siegreichen Stadt(80).
Du sollst dich selbst in diese(81)
begeben mittels Anbetung (82),
o Prophet, auch wenn es dir nicht gefällt. Du wirst Gefahr und
Ärger haben. Ra-Hoor-Khu ist mit dir. Verehrt mich mit Feuer
+ Blut; verehrt mich mit Schwertern + Lanzen. Laßt die Frau
gegürtet mit einem Schwert vor mich treten: laßt Blut in
meinem Namen fließen. Trample die Heiden nieder; sei über
ihnen, o Krieger, Ich werde dir ihr Fleisch zu essen geben! |
III/12 |
Opfert
Vieh, klein und groß: nach einem Kinde. |
|
Kapitel
3- Seite 4 /48
|
III/13 |
Jedoch
nicht jetzt. |
III/14 |
Ihr
werdet diese Stunde erleben, o gesegnetes Tier, und du die Scharlachfarbene
Konkubine seines Begehrens! |
III/15 |
Ihr
werdet davon traurig sein. |
III/16 |
Seid
nicht zu begierig darin, die Versprechen zu erfüllen; fürchtet
nicht, Flüche zu ertragen. Ihr, sogar ihr kenn nicht die ganze
Bedeutung. |
III/17 |
Fürchtet
nichts; fürchtet weder Menschen noch Schicksale, auch nicht Götter,
nicht irgendetwas. Geld fürchtet nicht, nicht das Gelächter
des närrischen Volkes, nicht irgendeine Macht im Himmel oder
auf der Erde oder unter der Erde. Nu ist deine Zuflucht wie Hadit
dein ... |
|
Kapitel
3- Seite 5 /49
|
III/17 |
...
Licht; und ich bin die Stärke, Kraft, Energie eurer Arme. |
III/18 |
Gnade
laßt sein: verdammt die, welche mitleidig sind! Tötet und
foltert; schont nicht; kommt über sie. |
III/19 |
Die
Stele werden sie die Greuel der Verwüstung(83)
nennen; zählet wohl ihren Namen, + er wird Euch sein wie 718.
|
III/20 |
Warum?
Wegen des Falls von Weil, so daß er nicht mehr da ist. |
III/21 |
Errichte
mein Bild im Osten: du sollst dir ein Bild kaufen, welches ich dir
zeigen werde, besonders, nicht unähnlich dem, das du kennst.
Und es wird plötzlich leicht für dich sein, dies zu tun.
|
|
Kapitel
3- Seite 6 /50
|
III/22 |
Die
anderen Bilder gruppiere um mich, zu meiner Unterstützung: alle
sollen verehrt sein, denn sie sollen sich verbinden, um mich zu erhöhen.
Ich bin das sichtbare Objekt der Verehrung; die anderen sind geheim;
für das Tier und seine Braut sind sie: und für die Gewinner
des Gottesurteils X (84).
Was das ist? Du wirst es wissen. |
III/23 |
Als
Wohlgeruch (85) vermische
Mehl + Honig + dicke Reste (86)
roten Weins: dann Abramelin Öl und Olivenöl, und danach
weiche und glätte es mit reichlich frischem Blut. |
III/24 |
Das
beste Blut ist vom Mond, monatlich(87):
dann das frische Blut eines Kindes, oder Tropfen vom ... |
|
Kapitel
3- Seite 7 /51
|
III/24 |
...
Wirt des Himmels (88): dann
das von Feinden; dann vom Priester oder den Anbetern: zuletzt von
irgendeinem Tier, egal welches. |
III/25 |
Brenne
(89) dies; daraus mache
Kuchen + iß sie für mich (90).
Dies hat auch noch einen anderen Nutzen; laß es vor mir hingelegt
sein, dicht bedeckt mit den Duft deiner Lobgesänge: es soll voll
von Käfern werden und Kriechtiere, die mir geweiht sind. |
III/26 |
Diese
erschlage, deine Feinde benennend + sie werden vor Dir fallen. |
III/27 |
Ebenso
werden diese Lust + Kraft zur Lust erzeugen in dir während du
von ihnen ißt. |
III/28 |
Auch
im Krieg werdet ihr stark sein. |
|
Kapitel
3- Seite 8 /52
|
III/29 |
Darüberhinaus,
ist es besser, wenn sie lang bewahrt sind; denn sie schwellen an mit
meiner Kraft. Alles vor mir. |
III/30 |
Mein
Altar ist von offener Messingarbeit (91):
verbrennt darauf in Silber oder Gold! |
III/31 |
Da
kommt ein reicher Mann von Westen der sein Gold über dich schütten
wird. |
III/32 |
Aus
Gold schmiede Stahl! |
III/33 |
Sei
bereit zu fliehen oder zu vernichten |
III/34 |
Aber
dein heiliger Ort soll unangetastet bleiben über die Jahrhunderte:
obschon mit Feuer und Schwert niedergebrannt + zerschmettert steht
dort ein unsichtbares Haus, und es wird stehen bis zum Eintreffen
des Großen ... |
|
Kapitel
3- Seite 9 /53
|
III/34 |
...
Äquinox; wenn Hrumachis sich erhebt und der mit dem Doppelstab(92)
meinen Thron und Platz einnimmt. Ein weiterer Prophet wird sich erheben,
und frisches Fieber von den Himmeln bringen; eine andere Frau wird
die Lust + Verehrung der Schlange erwecken; eine andere Seele von
Gott und Tier in dem weltlichen Priester vermischen; ein anderes Opfer
wird Das(93) Grab beflecken;
ein anderer König wird herrschen und der Segen wird nicht länger
fließen Zu(93) dem
Falken-köpfigen mystischen Herrn! |
III/35 |
Die
Hälfte des Wortes von Heru-ra-ha, genannt Hoor-pa-kraat und Ra-Hoor-Khut.
|
|
Kapitel
3- Seite 10 /54
|
III/36 |
Dann
sagte der Prophet zu dem Gott. |
III/37 |
Ich
bete dich an in dem Lied -
"Ich bin der Herr von Theben" (94)
-------- "mich erfüllen!" |
III/38 |
So
daß dein Licht in mir ist + und seine rote Flamme ist ein Schwert
in meiner Hand um deinem Befehl Nachdruck zu verleihen (95).
Da ist eine geheime Tür, die ich machen werde um deinen Weg in
alle Viertel(96) zu festigen
(dies sind die Verehrungen, wie du sie schriebst) wie gesagt:
"Das Licht ist mein;" (97)
"Ra-Hoor-Khuit!" |
|
Kapitel
3- Seite 11 /55
|
III/39 |
All
das und ein Buch um zu sagen, wie du hierher kamst und eine Nachbildung
dieser Tinte und dieses Papiers für immer - denn darin ist das
Wort geheim + nicht nur im Englischen - (98)
und dein Kommentar (99)
zu diesem Das Buch des Gesetzes soll schön gedruckt werden in
roter Tinte und schwarz auf schönem handgemachtem Papier; und
jedem Mann und jeder Frau die du triffst, sei es um mit ihnen zu essen
und zu trinken, sollst du das Gesetz geben. Dann werden sie die Chance
haben, in dieser seligkeit zu verweilen oder nicht; es macht keinen
Unterschied. Tu dies schnell!X |
III/40 |
Aber
die Arbeit des Kommentars? Die ist leicht; und ... |
|
Kapitel
3- Seite 12 /56
|
III/40 |
...und
der in deinem Herzen brennende Hadit soll deinen Stift schnell und
sicher führen. |
III/41 |
Errichte
bei deiner Kaaba eine Schreibstube: alles muß gut gemacht und
professionell (100) werden. |
III/42 |
Die
Gottesurteile (101) solltest
du selbst überwachen, erhalte(102)
nur die verborgenen. Weise niemanden zurück, jedoch wirst du
die Verräter erkennen + zerstören. Ich bin Ra-Hoor-Khuit;
und ich bin mächtig, meinen Diener zu schützen. Erfolg ist
dein Beweis: argumentiere nicht; konvertiere nicht; rede nicht übermäßig.
Jene, welche versuchen, dich zu verführen (103),
um dich zu überwältigen, jene attackiere ohne Mitleid oder
Gnade + zerstöre sie gänzlich. Flink wie eine getretene
Schlange wende dich ... |
|
Kapitel
3- Seite 13 /57
|
III/42 |
...
und schlag zu! Sei du tödlicher als er! Ziehe ihre Seelen herunter
zu schrecklicher Qual: verlache ihre Angst: speie auf sie! |
III/43 |
Laß
das Scharlachweib sich hüten! Wenn Mitleid und Anteilnahme und
Zartheit ihr Herz heimsuchen, wenn sie meine Arbeit vernachlässigt
um mit den alten Süßen zu spielen, dann soll ihr meine
Rache bewußt werden. Ich werde mir ihr Kind erschlagen: ich
werde ihr Herz entfremden: ich werde sie aus der Menschheit ausschließen:
als eine verwachsene, verachtete Hure wird sie durch dämmrige
nasse Straßen kriechen, und an Kälte und Hunger sterben. |
|
Kapitel
3- Seite 14 /58
|
III/44 |
Doch
laß sie sich selbst in Stolz erheben. Laß sie mir folgen
auf meinem Weg. Laß sie das Werk der Gottlosigkeit wirken! Laß
sie ihr Herz töten! Laß sie laut und ehebrecherisch sein;
laß sie bedeckt sein mit Juwelen und reichen Gewändern
und laß sie schamlos sein vor allen Männern! |
III/45 |
Dann
werde ich sie zu den Gipfeln der Macht erheben: dann werde ich von
ihr ein Kind zeugen, mächtiger als alle Könige der Erde.
Ich werde sie mit Freude erfüllen: mit meiner Kraft wird sie
sehen + auf die Anbetung Nuits stoßen: sie wird Hadit erlangen. |
|
Kapitel
3- Seite 15 /59
|
III/46 |
Ich
bin der Kriegslord der Vierziger: die Achtziger kauern vor mir(104),
+ sind erniedrigt. Ich werde euch zu Sieg + Freude bringen: ich werde
bei euren Waffen sein in der Schlacht + ihr werdet euch am Töten
ergötzen(105). Erfolg
ist euer Beweis; Mut ist euer Panzer; vorwärts, vorwärts,
in meiner Kraft + ihr werdet euch um nichts zurückziehen! |
III/47 |
Dieses
Buch soll in alle Sprachen übersetzt werden: aber stets mit dem
Original in der Schrift des Tieres; denn in der... |
|
Kapitel
3- Seite 16 /60
|
III/47 |
...zufälligen
Gestalt der Buchstaben und ihrer Position zueinander: in diesen sind
Geheimnisse, die kein Tier erahnen soll. Laß ihn nicht versuchen,
es auszuprobieren: aber da kommt einer nach ihm, woher sage ich nicht,
der den Schlüssel zu allem entdecken wird. Dann ist diese gezogene
Linie ein Schlüssel: dann ist dieser geviertelte Kreis in seiner
Falschheit auch ein Schlüssel. (106)
Und Abrahadabra. Es soll dies sein Kind sein + das fremdartig. Laß
ihn nicht hiernach suchen; denn hierdurch allein kann er davon abfallen. |
|
Kapitel
3- Seite 17 /61
|
III/48 |
Nun
ist dieses Geheimnis der Buchstaben getan und ich will übergehen
zu heiligerem Orte. |
III/49 |
Ich
bin in einem geheimen vierfältigen Wort, die Blasphemie gegen
alle Götter der Menschheit. |
III/50 |
Fluch
ihnen! Fluch ihnen! Fluch ihnen! |
III/51 |
Mit
meinem Falkenkopf hacke ich nach den Augen Jesu wie er da an dem Kreuz
hängt |
III/52 |
Ich
schlage meine Flügel in das Gesicht Mohammeds und blende ihn |
III/53 |
Mit
meinen Klauen reiße ich das Fleisch des Inders und des Buddhisten,
Mongolen und Din heraus. |
III/54 |
Bahlasti!
Ompehda! Ich spucke auf eure ... |
|
Kapitel
3- Seite 18 /62
|
III/54 |
jämmerlichen
Credos(107). |
III/55 |
Laß
die unbefleckte Maria auf dem Rad zerrissen werden: ihretwillen sollen
die keuschen Frauen unter euch völlig verachtet sein. |
III/56 |
Ebenso
wegen der Schönheit und der Liebe. |
III/57 |
Ebenso
verachtet alle Feiglinge; professionelle Soldaten, die nicht kämpfen,
sondern spielen: verachtet alle Narren! |
III/58 |
Aber
die Erhabenen und die Stolzen, die Königlichen und die Erhobenen;
ihr seid Brüder! |
III/59 |
Als
Brüder kämpft! |
III/60 |
Da
ist kein Gesetz jenseits von Tu was du willst. |
III/61 |
Da
ist ein Ende des Wortes des Gottes ... |
|
Kapitel
3- Seite 19 /63
|
III/61 |
...
der auf Ra´s Sitz inthroniert ist, erleuchtend die Träger
der Seele. |
III/62 |
Mir
erweist Verehrung; zu mir kommt ihr durch die Leiden(108)
der Prüfung, welche Wonne(109)
ist |
III/63 |
Der
Narr liest dieses Buch des Gesetzes, und seinen Kommentar + er versteht
es nicht. |
III/64 |
Laß
ihn durch die erste Prüfung kommen + es wird ihm wie Silber sein. |
III/65 |
Durch
die zweite Gold. |
III/66 |
Durch
die dritte, Steine reinsten Wassers. |
III/67 |
Durch
die vierte, ultimative Funken des vertauten Feuers. |
|
Kapitel
3- Seite 20 /64
|
III/68 |
Doch
allen wird es schön vorkommen. Seine Feinde, die das nicht sagen,
sind bloß Lügner. |
III/69 |
Da
ist Erfolg. |
III/70 |
Ich
bin der Falken-Köpfige Lord des Schweigens + der Stärke;
mein Nemyss verhüllt den nachtblauen Himmel. |
III/71 |
Hail!
ihr Zwillingskrieger über den Säulen der Welt! denn eure
Zeit ist sehr nahe. |
III/72 |
Ich
bin der Lord des doppelten Stabes der Macht; der Stab der Kraft von
Coph Nia(110) - jedoch meine
linke Hand ist leer, denn ich habe ... |
|
Kapitel
3- Seite 21 /65
|
III/72 |
ein
Universum vernichtet(111)
+ nichts blieb zurück. |
III/73 |
Füge
die Bögen von rechts nach links zusammen und von oben nach unten:
dann siehe! |
III/74 |
Da
ist ein Glanz in meinem Namen verborgen und glorreich, so wie die
Sonne der Mitternacht immer der Sohn ist. |
III/75 |
Das
Ende der Worte ist das Wort
Abrahadabra
Das Buch des Gesetzes ist geschrieben
und verborgen.
Aum.Ha.
|