Übersetzung:
Olaf Francke

Lektorat:
Neidthard Kupfer

 

Das Liber L. vel Legis in der Übersetzung der FCA

dt. Übersetzung
 

Dies ist das dreifache Gesetz, das Gesetz von THELEMA. Der Begriff Thelema als Synonym für Freiheit im Denken und Handeln ist nicht neu. Selbst der Kirchenvater Augustinus äußerte sich schon zur Unverzichtbarkeit des freien Willens in Bezug auf die Hinwendung zu Gott. Das Konzept Thelema findet sich auch in der Literatur und Philosophie verschiedener Epochen wieder, es zieht sich wie ein „roter Faden“ durch die Geschichte des freien Denkens.

Im Jahr 1904 jedoch bekam Thelema eine völlig neue Gewichtung, und zwar durch das Tun des englischen Mystikers und Magiers Aleister Crowley (1875-1947). Auf seiner Hochzeitsreise, die ihn dur Ägypten führte, erreichte ihn die Botschaft einer diskarnierten Entität mit Namen Aiwass. Er wurde aufgefordert, sich am 08., 09. und 10. April jeweils zur Mittagsstunde bereit zu halten, um das BUCH DES GESETZES (Liber CCXX) niederzuschreiben. Crowley tat, wie ihm geheißen, und so verfasste er das LIBER L. vel Legis, das in drei Kapiteln den Anbruch eines neuen Zeitalters verkündet. In den 220 z.T. schwer verständlichen Versen wird eine neue, höhere Entwicklungsstufe der Menscheit beschrieben, der freie Wille des Menschen, ausgeübt in Liebe, wird als höchste ethische Instanz festgeschrieben. „Tu, was Du willst, soll das Ganze von dem Gesetz sein. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen. Es gibt kein Gesetz; jenseits von: Tu was Du willst“.

Aleister Crowley, der sich hingebungsvoll den Studien der okkulten Künste widmete, konnte zur Zeit der Niederschrift mit dem Text nicht viel anfangen, das Manuskript geriet für einige Jahre in Vergessenheit. Später dann, als er sich der Tragweite seiner Schöpfung bewußt wurde, begann Crowley, nach Wegen zu suchen, um diese Gesetze Thelemas in eine für alle Menschen verständliche Form zu bringen, denn „das Gesetz ist für alle“ (CCXX-I/34). Seiner Präferenz folgend versuchte Crowley zunächst mit wechselndem Erfolg, die Gesetze Thelemas in seinem unmittelbaren, okkult orientierten Umfeld zu etablieren. Zwar war er sich der gesellschaftlichen Tragweite Thelemas voll bewußt, fand jedoch zunächst keine Möglichkeit, das Gesetz vom freien Willen losgelöst von spiritueller Aktivität zu vermitteln.
Nach Crowleys Tod wurde es still um Thelema. In den Sechzigern des vergangenen Jahrhunderts dann flammte das Interesse an diesem Konzept kurz auf, um abermals 20 Jahre zu ruhen. Ende der achtziger Jahre dann gab es einen erneuten „Aufschwung“, der z.B. in der Gründung mehrerer thelemitischer Organisationen in deutschsprachigen Raum Ausdruck fand. Diese Übersetzung soll helfen, zu einer weiteren Verbreitung des Liber L. vel Legis im deutschen Sprachraum beizutragen, denn es kann und darf nicht angehen, daß diese wertvolle Ethik nur auf einen vergleichsweise geringen Bevölkerungsanteil, der sich spirituell betätigt, beschränkt bleibt, denn „Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern“ (CCXX I/3)

Thelema ist eine Ethik, die weit jenseits aller Konventionen, Religionen und philosophischen Systeme liegt, Thelema ist eine Meta-Ethik, an der sich jedes existente System messen kann. Thelema ist keine Religion, kein Kult, keine Moral und kein Dogma. Thelema basiert auf der absoluten Freiwilligkeit des Individuums. Somit geht Thelema uns alle an, jeden Mann und jede Frau, nicht nur Esoteriker, Okkultisten und bibliophile Eremiten.

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